Letzter Einsatz: 16.09.2024Navigation100 Jahre Feuerwehr SeckDie Feuerwehr Seck feierte vom 20-22.Mai 2011 ihr 100 jähriges Bestehen. Weitere Infos finden Sie im unteren Link. Kranzniederlegung am Ehrenmal 06.03.2011 |
Klassifizierungen und BrandklassenKlassifizierungen: Einteilung der Brand Größe Entstehungsbrand Kleinbrand Kleinbrand a Einsatz von einem Kleinlöschgerät. Mittelbrand Beispiele für Brände mittlerer Ausdehnung sind Wohnungsbrände, größere KFZ-Brände, Gebäudebrände, Schienenfahrzeugbrände, kleinere Waldbrände (ohne Wipfelfeuer). Großbrand / Großschadenslage Beispiele für Brände großer Ausdehnung sind Tankzugbrände, Tanklagerbrände, Brände von Großobjekten, Industriebetrieben und landwirtschaftlichen Anwesen, aber besonders auch größere Waldbrände und Brände auf Müllkippen. In der Geschichte gab es allerdings auch Brände die sich zu regelrechten „Feuerstürmen“ entwickelten, bei denen ganze Städte bzw. große Teile dieser niederbrannten. Einteilung nach Brandklasse und Art Nach der Europäischen Norm EN2 erfolgt die Einteilung der Brände in die Brandklassen A, B, C, D und F. Brandklasse Definition Beispiele Löschmittel B Brände von flüssigen und flüssig werdenden Stoffen C Brände von Gasen Ethin (Acetylen), Wasserstoff, Erdgas, Letan, Propan, Stadtgas D Brände von Metallen Aluminium, Magnesium, Natrium, Kalium, Lithium, ! F ! Brände von Speisefetten und -ölen in Frittier- und Fettbackgeräten und anderen Kücheneinrichtungen und -geräten" (Fettbrand) Speiseöle und Speisefette. Speziallöschmittel verwenden! In der Europäischen Norm EN2, war Anfangs auch eine Brandklasse E vorgesehen. Diese sollte für Brände in elektrischen Niederspannungs-Anlagen (bis 1.000 Volt) gelten. Sie wurde aber wieder verworfen, da alle Feuerlöscher in Niederspannungs-Anlagen eingesetzt werden können, sofern der auf dem Feuerlöscher aufgedruckte Sicherheitsabstand eingehalten wird. Technische Hilfeleistung Dieser Begriff gilt dementsprechend für Einsätze bei denen Aggregate, Maschinen oder technisches Wissen bereitgestellt werden müssen. Als technische Hilfeleistung zählt also schon das Bereitstellen von elektrischem Strom. Der Einsatzschwerpunkt der Feuerwehren hat sich in den vergangenen Jahr(zehnt)en erheblich zu Gunsten technischer Hilfeleistungen geändert. Beispiele für diese Einsatzkategorie: * Patientengerechte Rettung In Deutschland ist die Feuerwehrdienstvorschrift FwDV 13 die Grundlage für den Einsatz zur Technischen Hilfeleistung. Auch hier rückt eine Gruppe aus, entweder mit einem Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 mit Zusatzbeladung "Technische Hilfe" oder ein Tanklöschfahrzeug mit Staffelbesatzung und ein Rüstwagen mit Truppbesatzung. An der Einsatzstelle ergibt sich aus den Besatzungen beider Fahrzeuge eine Gruppe. Deren Einsatz regelt dann die FwDV 13/1. Je nach Situation können jedoch auch mehr als eine Gruppe zum Einsatz kommen. In der Regel werden dann bei der Feuerwehr ein Rüstzug oder beim THW ein Technischer Zug ausrücken. THL nach Unfällen Die technische Hilfeleistung war in Deutschland keine originäre Aufgabe der Feuerwehren, wohl aber die des THW. Als durch die rasant steigende Zahl neu zugelassener Kraftfahrzeuge ab ca. den 1950er und 1960er Jahren und gleichzeitig noch unterentwickelte passive Sicherheit der Automobile die Zahl der Verkehrsunfälle und der beteiligten Unfallopfer enorm anstieg, wurde fast überall im mitteleuropäischen Raum den Feuerwehren die Aufgabe der „Unfallrettung“ übertragen. Die technische Rettung erfolgte zunächst vielerorts mit mechanischen Rettungsgerät, über Jahre hinweg auch mit Trennschleifern. Erst die Verbreitung hydraulischer Rettungsgeräte (insbesondere Hydraulikschere, -spreizer und -stempel) ermöglichten eine schonende, präzise einsetzbare, funkenfreie und lärmarme Rettungstechnik. Unter dem Stichwort Patientengerechte Rettung erfuhr die schonende und sorgsam koordinierte Befreiung eingeklemmter Personen in diesem Zuge maßgebliche Beachtung bei den beteiligten Institutionen und aktiven Helfern. Die Bergung verunfallter Fahrzeuge erfolgt regional unterschiedlichen Regelungen entsprechend durch diverse Organisationen, teils auch unter Zuhilfenahme privater Bergungsunternehmen. THL bei Sturmschäden Die mangelnde schnelle, flächendeckende und multiple Verfügbarkeit von Kräften etwa der Gartenbau-, Forstämter oder vergleichbarer Institutionen machte es notwendig, den Feuerwehren und anderen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben die notwendigen Hilfeleistungsmaßnahmen zu übertragen, die sich aus wetterbedingt umgestürzten oder zu fallen drohenden Bäumen ergeben. Hierzu werden u.a. die Sicherung der Einsatzstelle, die Beurteilung der Bedrohungssituation und die entsprechende Beseitigung bzw. Sicherung der Bäume gezählt. Um dieser Aufgabe gerecht werden zu können, hat die öffentliche Hand Feuerwehren und - in Deutschland - der Bund das THW mit entsprechend einsetzbarem Material ausgestattet. Dazu gehören u.a. Motorkettensägen der mittleren Leistungsklassen. THL im Verteidigungsfall Der Zivilschutz rückte mit Beginn der Bedrohungssituation des Kalten Krieges besonders in den Blickpunkt der öffentlichen Gefahrenprävention und -abwehr. In vielen europäischen Ländern wurden Institutionen geschaffen, die für die bestmögliche Vorsorge und Krisenintervention mit technischem Gerät ausgestattet wurden. Die zu erwartenden Zerstörungen gerade beim Einsatz moderner Waffen - insbesondere Atombomben - lassen entsprechende Vorsorge zwar seither stets als Kompromiss zwischen nötigem und finanziell bzw. logistisch machbarem Aufwand erscheinen, jedoch wird bis heute erhebliches Material und Personal für die entsprechenden Zwecke vorgehalten. Es erfolgt aufgrund der monetären Machbarkeitsfrage eine stärkere Ausrichtung an wahrscheinlicheren Katastrophenfällen, die nicht konfliktbedingt sind. HINWEIS |
Nächste Übung Einsatzabteilung:
Samstag Nächste Übung Atemschutzgeräteträger
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